Minimal-invasive Operationen

Unter dem Oberbegriff der minimal-invasiven Operationen oder minimal-invasiver Therapie verbirgt sich ein breites Spektrum an Behandlungsoptionen. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass durch die Art des operativen Zugangs das Trauma für den Patienten möglichst gering gehalten wird. So kann beispielsweise bei der Laparoskopie (Bauchspiegelung in Schlüssellochtechnik) auf einen größeren Hautschnitt verzichtet werden. Die Roboter-assistierte Operation mit dem da Vinci System ist dabei die Fortentwicklung der laparoskopischen Operationstechnik.

Die Endourologie arbeitet innerhalb des Harntraktes, der Zugang erfolgt meist über die natürliche Öffnung der Harnröhre. Mithilfe miniaturisierter Instrumente und hervorragender optischer Systeme gelingt die Behandlung von Steinen des Harnleiters oder der Niere (URS), die Entfernung von Blasentumoren (TUR-B) oder die Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung (HoLEP oder TUR-P). Bei großen Nierensteinen wird nach Ultraschall-gesteuerter Punktion durch die Haut ein dünnes Röhrchen in die Niere vorgeführt und der Stein mittels Laser zertrümmert (Mini-PCNL).

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Autor

Prof. Dr. med. Sven Lahme
Facharzt für Urologie

Ärztlicher Direktor der Goldstadt-Privatklinik.
Spezialist für Urologie, Mini-PCNL und Roboter-assistierten Operationen mit dem da Vinci System.

Mitglied in wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Gutachter von wissenschaftlichen Fachzeitschriften.

Erstellungsdatum: 08.03.2020Änderungsdatum: 08.03.2020